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Sonntag, 14 April 2024 15:21

Berühmtester Cartoonist Shanghais in Wien: Ausstellung Xiao Lin CARTOONS auf der Kaiserwiese

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Der Künstler Xiao Lin führte die Anwesenden bei der Ausstellung an. Auf dem Foto mit dem Bezirksvorsteher Alexander Nikolai. Foto: CulturaLatina

Am Freitag, den 12. April, wurde die wunderschöne Ausstellung im Freien des renommierten chinesischen Karikaturisten Lin Dihuan, bekannt als Xiao Lin, auf der Kaiserwiese im Prater eröffnet. 
Das Event fand in Anwesenheit des Künstlers persönlich, sowie des Leopoldstadt-Bezirksvorstehers Alexander Nikolai, des Dr. Prof. Richard Trappl, Direktor des Konfuzius-Instituts an der Universität Wien, des Übersetzers Dr. Martin Krott, der Dr. Nora Frisch, CEO des Drachenhaus Verlags, und weiterer Persönlichkeiten aus Shanghai und Wien statt.

Diese Ausstellung stellt einen Meilenstein dar: Es ist die erste Einzelausstellung eines chinesischen Karikaturisten, einem der bekanntesten aus Shanghai, in Europa und wird bis zum 22. April 2024 bei freiem Eintritt zu sehen sein. Präsentiert werden 150 Karikaturen, deren mit Tuschepinsel gemalte Werke das Leben und die Seele seiner Heimatstadt und ihrer Bewohner:innen in einer spektakulären Darstellung aus Licht, Farben, Musik und dem unverwechselbaren Stil Shanghais widerspiegeln. Die Ausstellung verbindet Kunst und Kultur auf einzigartige Weise.

Chinesische Cartoon Ausstellung auf der Kaiserwiese
v.l.n.r.: Dr. Martin Krott, BV Alexander Nikolai und Dr. Prof. Richard Trappl, Direktor des Konfuzius-Instituts an der Universität Wien. Foto: CulturaLatina.
Chinesische Cartoon Ausstellung auf der Kaiserwiese
v.l.n.r.: Dr. Martin Krott, Verlegerin Dr. Nora Frisch und Künstler Lin Dihuan-Xiao Lin. Foto: CulturaLatina.

Die Kunstwerke werden in dreieckigen Prismen präsentiert, die sich nach links drehen und Licht in verschiedenen Farben reflektieren, eine Vielzahl von Farben und Figuren erzeugen und eine lebendige visuelle Atmosphäre schaffen, begleitet von Musikklängen. Dies verleiht den Karikaturen eine zusätzliche faszinierende Dimension. Diese Eigenschaft stellt eine Herausforderung für Fotografen dar, da ihre eigenen Spiegelbilder auf den Oberflächen des Prismas durch Lichtreflexion sichtbar werden und so der Ausstellung eine einzigartige Wahrnehmung hinzufügen und das künstlerische Werk bereichern, das auch als eigenständiges künstlerisches Element interpretiert werden kann.

Zur Eröffnung wurde der humorvolle Kurzfilm „Die wichtigste Sache der Welt“ gezeigt, begleitet von einer vierteiligen musikalischen Komposition namens „People“, die speziell für die Ausstellung vom Komponisten Yao Yang Jun geschaffen wurde. Eine perfekte Mischung aus Musik, Karikatur, Lebensgeschichten, Humor und Liebe.

Kulturelle Bereicherung

Der Bezirksvorsteher der Leopoldstadt, Alexander Nikolai, eröffnete die Ausstellung mit herzlichen Worten, die die Bedeutung dieses kulturellen Ereignisses für den Bezirk unterstrichen.

„Wien ist Kulturhauptstadt und der 2. Bezirk hat ein reiches kulturelles Erbe. Die Kaiserwiese im Prater bietet eine Vielzahl von kulturellen Erlebnissen, von klassischen Konzerten der Philharmoniker bis hin zu Jazzkonzerten. Die Förderung solcher Veranstaltungen ist für den kulturellen Austausch zwischen China und Österreich sowie innerhalb der Stadt und des Bezirks von großer Bedeutung. Die Integration ist ein weiterer zentraler Aspekt in der Leopoldstadt, geprägt von Vielfalt und Multikulturalität“, so BV Alexander Nikolai.

BV Alexander Nikolai äußerte seine Vorfreude auf eine potenzielle Zusammenarbeit und den gegenseitigen Besuch mit Shanghai und seinem Bezirk. Er betonte die Entschlossenheit, gemeinsam Wege zu finden, um den kulturellen Austausch weiter voranzutreiben.

Chinesische Cartoon Ausstellung auf der Kaiserwiese
v.l.n.r.: Katarina Kandic von Prater Wien GmbH, Künstler Lin Dihuan-Xiao Lin und Bezirksvorsteher der Leopoldstadt, Alexander Nikolai. Foto: CulturaLatina.
Chinesische Cartoon Ausstellung auf der Kaiserwiese
Komponist Yao Yang Jun.. Foto: CulturaLatina.
Chinesische Cartoon Ausstellung auf der Kaiserwiese
Chinesische Cartoon Ausstellung auf der Kaiserwiese. Der Eintritt ist frei. Foto: CulturaLatina.
Chinesische Cartoon Ausstellung auf der Kaiserwiese
Chinesische Cartoon Ausstellung auf der Kaiserwiese. Foto: CulturaLatina.
Chinesische Cartoon Ausstellung auf der Kaiserwiese
Die brillanten Musiker:innen der Veranstaltung. Foto: CulturaLatina.
Chinesische Cartoon Ausstellung auf der Kaiserwiese
Chinesische Cartoon Ausstellung auf der Kaiserwiese. Foto: CulturaLatina.
Chinesische Cartoon Ausstellung auf der Kaiserwiese
BezR Maria Taramona, Direktorin der Zeitschrift "CulturaLatina & Österreichische Kultur" und Leopoldstadt-Bezirksvorsteher Alexander Nikolai. Foto: CulturaLatina.

Chinesischen Humor übersetzen

Dr. Martin Krott, der für die Übersetzung der Werke von Xiao Lin verantwortlich war, hob die Herausforderung hervor, den chinesischen Humor ins Deutsche zu übertragen, aber auch die Bedeutung dieser Arbeit für das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen.

„Das Schwierigste und Wichtigste bei der Übersetzung war, den Witz in der Sprache wirklich zur Geltung zu bringen, da der chinesische Humor sehr national ist. Es erforderte eine sensible Herangehensweise, um sicherzustellen, dass der Humor auch für deutschsprachige Interessenten nachvollziehbar ist, so Dr. Krott.

Der ewige Kalender - Xiao Lin Cartoons, Kunstwerke zum Lächeln

Darüber hinaus wird der Kalender des Künstlers als besonders bedeutend angesehen, da er das erste Werk eines chinesischen Karikaturisten auf Deutsch seit langem darstellt. Diese Premiere betont die Einzigartigkeit der Ausstellung und verdeutlicht das Bestreben des Künstlers, seine Kunst einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Dr. Nora Frisch, CEO des Drachenhaus-Verlags betonte die Bedeutung der Kunst von Xiao Lin, die alltägliche Situationen auf unterhaltsame und inspirierende Weise darstellt und so neue Perspektiven eröffnet.

Seitens der Vertreterin der Prater Wien GmbH, Katarina Kandic, wurde auf jede Einzelheit und die Entwicklung der Ausstellung geachtet, die durch die Verwendung von Licht und Klang sowie die Interaktion mit den Besuchern innovativ ist. Eine makellose Leistung der Prater Wien GmbH.

Tradition und Philosophie

Die chinesische Karikatur hat eine lange Geschichte und ist ein wichtiger Bestandteil der chinesischen Kultur. Die Werke von Xiao Lin sprechen universelle Themen wie Freude, Ärger, Trauer und Glück an und präsentieren sie mit einfachen Linien und tiefgründiger Philosophie.

Xiao Lins Kunst knüpft an die Tradition der humorvollen und tiefgründigen Zeichnungen von Feng Zikai an und spiegelt die Philosophie des Taoismus und Zen-Buddhismus wider.

Die Ausstellung wurde durch die Unterstützung der Stadt Shanghai ermöglicht und zeigt die kulturelle Vielfalt und den künstlerischen Reichtum dieser faszinierenden Stadt.

Die Moderation der Veranstaltung lag in den Händen von Maria Gasser vom Konfuzius-Institut an der Universität Wien.

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Mehr Fotos finden Sie auf unserer Facebook-Seite: facebook.com/CulturaLatina.at

Verwandte Links:

www.xiaolincomic.com

www.drachenhaus-verlag.com

www.konfuzius-institut.at

www.praterwien.com/veranstaltungen/details/chinesische-cartoon-ausstellung 

www.weltbild.at/artikel/kalender/xiao-lin-cartoons_43657302-1#product-description 

 

Letzte Änderung am Donnerstag, 18 April 2024 11:41
Maria Taramona

María Elena Taramona de Rodríguez, die Direktorin der Zeitschrift „CulturaLatina & Österreichische Kultur“, ist Journalistin und Grafikdesignerin. Sie hat ein Studium in Informatik absolviert und ein Diplom im Bereich Marketing erworben.

Seit 2005 lebt sie in Österreich und gründete 2009 ihr eigenes Unternehmen, die Taramona Werbeagentur, in Wien. Von dort aus initiierte sie das Magazin „CulturaLatina & Österreichische Kultur“, um als Kommunikationsmittel den Bedürfnissen der spanischsprachigen Community in Österreich, unabhängig von ihrem internationalen Hintergrund, gerecht zu werden. Für sie ist Integration unerlässlich und kann nur in beide Richtungen erfolgreich funktionieren.

Das zweisprachige Magazin „CulturaLatina & Österreichische Kultur“ ist seit dem 12. Oktober 2010 online präsent und veröffentlichte seine erste gedruckte Ausgabe im Jahr 2016 mit einer Auflage von 3.000 Exemplaren, die hauptsächlich in Wien und Niederösterreich verteilt werden. Das Ziel des Magazins ist es, die hispanoamerikanische Kultur in Österreich bekannter zu machen, Aspekte zu beleuchten, die die österreichische Kultur eng mit der iberoamerikanischen verbinden, sowie die Verbreitung der österreichischen Kultur und derjenigen Gemeinschaften zu fördern, die mit Österreich verbunden sind. Denn wenn man die Denkweise anderer Kulturen kennt, kann man sie auch besser verstehen.

Darüber hinaus setzt sie sich aktiv für die Förderung der spanischen Sprache, die Integration spanischsprachiger Einwander:innen, das gegenseitige Verständnis und den Austausch zwischen den Kulturen ein.

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