Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung und Moderation durch Prof. Trappl selbst, der sich seit 18 Jahren für die Stärkung der kulturellen und akademischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern einsetzt. In seiner Eröffnungsrede betonte er die Bedeutung des „Brückenbaus zwischen den Kulturen“ und die Relevanz von Veranstaltungen wie dieser für das gegenseitige Verständnis.
Ein hochemotionales musikalisches Programm
An dem Konzert nahm die chinesische Sopranistin Hou Xinzi teil, die von der Pianistin Gulnara Arcaini begleitet wurde. Das Programm gliederte sich in zwei Teile: der erste war „Liedern über und von Frauen“ gewidmet, der zweite dem Thema „Nostalgie und Heimat“. Auf dem Programm standen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart sowie chinesische Kompositionen von Wang Long, Gu Jianfen und Bai Dongliang, um nur einige zu nennen.
Emotionale Kompositionen wie Mozarts „Sehnsucht nach dem Frühling“ und Gu Jianfens „Das bin ich“ faszinierten das Publikum und riefen dabei Gedanken über Liebe und Identität hervor.



Ein Vermächtnis der Freundschaft und Kultur
Professor Trappl, der sowohl in der chinesischen Gemeinschaft als auch bei seinen Studenten und Kollegen sehr beliebt ist, wurde nicht nur für sein akademisches Engagement, sondern auch für seine Fähigkeit, Brücken zwischen den Kulturen zu schlagen, geehrt. Im Rahmen der Veranstaltung drückte Mag. Hermann Kroiher, ein enger Freund und Kollege, seine Bewunderung und Dankbarkeit für Trappls 50 Jahre ununterbrochenen Dienst an der Universität Wien und für seine unermüdliche Arbeit zur Förderung der interkulturellen Verständigung aus.
„Richard, du warst ein Brückenbauer zwischen Österreich und China, mit einer Vision von Frieden, Menschlichkeit und Bescheidenheit“, erklärte Kroiher und berührte die Zuhörer mit seinen Worten der Anerkennung.
Ein denkwürdiger Abschluss
Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein herzliches Dankeschön von Professor Trappl, der seinen Rücktritt als Direktor des Konfuzius-Instituts ankündigte und das Amt in die Hände seines Nachfolgers Dr. Padraig Lysaght legte. „Das ist nicht das Ende, sondern ein neues Kapitel“, sagte Trappl und betonte, dass er sich weiterhin für die Kulturförderung einsetzen werde.
Der Abend endete mit Applaus und Zuneigung, mit den leisen Klängen der Musik und dem Vermächtnis eines Lebens, das dem Dialog und der Harmonie zwischen Ost und West gewidmet war.
Über Professor Richard Trappl
Professor Trappl ist seit Jahrzehnten eine Schlüsselfigur für die Förderung der chinesisch-österreichischen Beziehungen und verbindet seine Liebe zur Musik, Literatur und Kultur. Sein Vermächtnis am Konfuzius-Institut in Wien wird als Symbol für interkulturelle Verständigung und Zusammenarbeit weiterleben.