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Montag, 27 Februar 2017 23:00

"Para la guerra nada" – Feier des „Kolumbianischen Friedensvertrages“

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Die Wiener Bildungsakademie lud zur Feier des Friedensabkommens zwischen kolumbianischer Regierung und Rebellengruppen, in den Wappensaal des Wiener Rathauses.

 

Para la guerra nada – Für den Krieg, nichts
Für den Wind einen Drachen – Für die Leinwand einen Pinsel – Für ein Schläfchen eine Hängematte
Eine Schaukel für die Kindheit – Für den Krieg, nichts

 

Dieses Lied der kolumbianischen Künstlerin Marta Gómez interpretiert durch Fatima El Kosht und Pablo Rojas spiegelt den Wunsch nach dauerhaftem Frieden wider und verlieh dieser Veranstaltung den stimmungsvoll festlichen Rahmen.

 

Am 1. Dezember 2016 wurde vom kolumbianischen Kongress das historische Friedensabkommen zwischen Regierung und der Rebellengruppe Farc endgültig angenommen. Damit wird ein mehr als 50 Jahre dauernder Konflikt beendet in dem über 250.000 Menschen getötet, tausende gefoltert, vergewaltigt oder vertrieben wurden.

"Para la guerra nada" - Für den Krieg, nichts (Foto: Helmut Miklas)

Das Nobelpreiskomitee ehrte den kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos mit dem Friedensnobelpreis 2016 und drückte damit auch seine Anerkennung für das kolumbianische Volk aus, das die Hoffnung auf Frieden niemals aufgegeben hatte.

Dem vorausgegangen waren fünfjährige, zuerst geheim geführte Verhandlungen in Kuba unter der Mithilfe Norwegens sowie der Unterstützung mehrerer lateinamerikanischer Staaten.

 

In ihren Reden betonten Amtsführende Stadträtin Mag.ª Renate Brauner, Gemeinderat und Kurator der Wiener Bildungsakademie Ernst Woller, Botschafter Jaime Alberto Cabal Sanclemente, (Kolumbien), Botschafter Juan Antonio Fernández Palacios, (Kuba) und der Gesandte Kristian Ødegaard (Norwegen) die Wichtigkeit internationaler Aufmerksamkeit und Solidarität um den begonnenen Friedensprozess zu einem Erfolg für das kolumbianische Volk werden zu lassen.

 

Nicht nur dass rund 7.000 Kämpfer der FARC unter Aufsicht  hunderter UN-Blauhelme in einem Zeitraum von sechs Monaten ihre Waffen abgeben werden, müssen auch die ehemaligen Rebellengebiete wirtschaftlich eingegliedert werden. Allein der Bedarf an neu oder wieder zu errichtender Infrastruktur ist gewaltig.

Als Mahnmale gegen Krieg und Gewalt sollen mit den eingeschmolzenen Waffen drei Denkmäler in New York (Sitz der UNO), Kuba (Ort der Friedensverhandlungen) und Kolumbien errichtet und damit des letzten großen bewaffneten Konflikts auf dem amerikanischen Kontinent gedacht werden.

Mehrere Bilder auf: www.facebook.com/CulturaLatina.OesterreichischeKultur

Letzte Änderung am Dienstag, 28 Februar 2017 23:59
Helmut Miklas

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