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Freitag, 17 Februar 2017 00:37

Wien in einem globalisierten Umfeld

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Text und Fotos: AP/Redaktion
Die Wirtschaftskammer Wien lud zur Veranstaltung „Dynamisch-Weltoffen-Richtungsweisend – Wiens Position in einem globalen Umfeld“. Am Programm stand ein Vortag von Bundesminister Sebastian Kurz sowie eine Podiumsdiskussion mit den Unternehmern Katia Wagner und KommR Karl H. Pisec.

Eingeleitet wurde der Vortrag vor rund 2000 Besuchern von Walter Ruck, dem Präsidenten der Wiener Wirtschaftskammer. Ruck verwies auf die historische Bedeutung Österreichs zwischen „West“ und „Ost“ und auf die Bedeutung der europäischen Einigung für den Wirtschaftsstandort Wien. Er verdeutlichte, dass Wien mit über 200 Headquarters internationaler Unternehmen ein sehr starker Wirtschaftsstandort sei und unterstrich die Lebensqualität in Wien anhand der „Quality of Living“ Studie, die Wien seit mehreren Jahren als die Stadt mit der höchsten Lebensqualität weltweit ausweist.

DI Walter Ruck, Präsident der Wiener Wirtschaftskammer während seines Vortrags und Eröffnung der Veranstaltung „Dynamisch-Weltoffen-Richtungsweisend“
DI Walter Ruck, Präsident der Wiener Wirtschaftskammer während seines Vortrags und Eröffnung der Veranstaltung „Dynamisch-Weltoffen-Richtungsweisend“ (Foto: AP).

Sebastian Kurz über die Rolle der Wirtschaft in der Politik

Minister Kurz begann seinen Vortrag mit humorvollen Anekdoten aus seiner Anfangszeit in der Bundespolitik.

Wirtschaft sei auch ein wichtiges Thema in der Außenpolitik, so Kurz. In anderen Ländern sei es schon seit längerem üblich, dass bei Auslandsbesuchen Wirtschaftsdelegationen mit dabei wären – etwas, was bisher in Österreich weniger üblich gewesen sei. Kurz hob auch die zentrale Bedeutung der Unternehmen für den Wohlstand eines Landes hervor: „Zuviele glauben, dass Wohlstand ohne Unternehmer möglich ist“. Kurz äußerte Verständnis für die Kritik an den Wirtschaftsaktionen gegen Russland und betonte wie wichtig es sei auch in Konfliktsituationen im Gespräch zu bleiben. Gleichzeitig rief er aber auch in Erinnerung, dass gerade für die Sicherheit ein kleines Landes wie Österreich von zentraler Bedeutung ist, dass sich alle Länder an das Völkerrecht halten.

Ina Sabitzer im Gespräch mit Bundesminister Sebastian Kurz
Mag. Ina Sabitzer im Gespräch mit Bundesminister Sebastian Kurz (Foto: AP/CulturaLatina).

Podiumsdiskussion mit zwei Unternehmern

Anschließend kamen Katia Wagner und KommR Karl H. Pisec. zu Wort. Katia Wagner war der breiten Öffentlichkeit bekannt geworden durch ihre (ent-)haarigen Erlebnisse mit dem Arbeitsinspektorat. Wagner betreibt "The Beauty Bar" (Kosmetikstudio) die auch Intim-Waxing anbieten hatte vom Arbeitsinspektorat die Aufforderung bekommen Fenster in die Kabinen einzubauen, da die Sicht nach Außen gegeben sein müsse. Daraufhin hatte Katia Wagner auf die Situation aufmerksam gemacht, indem sie ein Foto von sich in der Auslage des Geschäfts bei der Intimenthaarung veröffentlichte – kombiniert mit der sarkastischen Frage, ob ein diskreter Raum ohne Zuschauer nicht eher im Interesse der Kunden wäre.

Auch wenn diese Geschichte auf den ersten Blick nicht viel mit internationaler Wirtschaft zu tun hat, zeigten einige Fragen aus dem Ausland die Problematik: Viele Regulierungen in Österreich seien anderswo komplett unverständlich und können dem Wirtschaftsstandort Österreich schaden.

Alle Podiumsgäste sprachen sich für weniger Bürokratie aus, um den Wirtschaftsstandort Österreich attraktiv zu erhalten, da Österreich – wie auch ganz Europa – mit anderen rasch aufholenden Wirtschaftsräumen im Wettbewerb stehe.

Sebastian Kurz im persönlichen Gespräch mit dem in Schwierigkeiten geratenen Unternehmer nach der Veranstaltung (Foto: AP)
Sebastian Kurz im persönlichen Gespräch mit dem in Schwierigkeiten geratenen Unternehmer nach der Veranstaltung (Foto: AP)

Die Aufforderung an alle Unternehmer, sich Gehör zu verschaffen wurde auch gegen Ende der Veranstaltung prompt erfüllt. Ein ehemaliger Gastwirt, der aufgrund gesundheitlicher Probleme und Schwierigkeiten bei der Verpachtung seines Lokals in Existeznöte geriet ergriff lautstark das Wort. Kurz reagierte souverän und gab ihm die Gelegenheit auf der Bühne seine Probleme zu schildern und führte nach der Veranstaltung ein persönliches Gespräch mit ihm.

 Weitere Bilder: www.facebook.com/taramona.werbeagentur/posts/1553164401365008

Letzte Änderung am Samstag, 18 Februar 2017 10:46
Redaktion

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