Zu Jahresbeginn haben Andrea Eberl und Petra Kreinecker die Leitung des Österreichischen Lateinamerika-Instituts in Wien übernommen. Mit der neuen Geschäftsführung will das renommierte Institut, das im Mai sein 50jähriges Bestehen feiert, seinen Status als Kompetenzzentrum für Lateinamerika in Österreich und der EU weiter ausbauen. Andrea Eberl war zuletzt beim Hilfswerk Austria International als Stabstelle der Geschäftsführung für Qualitätssicherung, Nachhaltigkeit und Wissensmanagement verantwortlich. Petra Kreinecker, promovierte Ernährungswissenschaftlerin und CSR-Expertin, war zuletzt als Co-Geschäftsführerin in der Forschungsorganisation OIKODROM tätig.
Beide Geschäftsführerinnen verfügen über eine jahrelange Erfahrung im Management von Non-Profit-Organisationen im In- und Ausland, umfangreiches
Know-how im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und sind ausgebildete CSRManagerinnen.
Die Lateinamerikanistinnen Eberl und Kreinecker wollen durch innovative und nachhaltige Ansätze das Lateinamerika-Institut in die Zukunft begleiten. „Wir waren unter den ersten Absolventinnen des Lehrgangs für Höhere Lateinamerika Studien am Institut und kehren nun nach vielen Stationen in der ganzen Welt zu unseren Wurzeln zurück“, freut sich Eberl. Der neuen Tandem-Leitung steht ein eingespieltes und erfahrenes Team zur Seite. Die derzeitige Geschäftsführerin Stefanie Reinberg wird die beiden noch bis Juni 2015 begleiten und dann nach über 20 Jahren Leitungstätigkeit ihren Ruhestand antreten. Als Vorstandsmitglied wird sie dem Institut auch in Zukunft verbunden bleiben.
Das Lateinamerika-Institut als in Österreich einzigartig bestehendes Informations-, Bildungs- und Kulturzentrum für Lateinamerika will seinen Status weiter ausbauen. Neben den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Integration ist es einer der größten Weiterbildungsanbieter für Spanisch und Portugiesisch in Österreich. „Wir verstehen uns als Vermittler zwischen den beiden Kulturräumen Europa und Lateinamerika und wollen gleichzeitig ein wichtiger Anker für die in Österreich lebenden LateinamerikanerInnen sein“, betont Kreinecker. Dafür können sie auf die bekanntesten Lateinamerika-ExpertInnen des deutschsprachigen Raumes im Vereinsvorstand zählen. Die Bedeutung Lateinamerikas auf globaler Ebene hat sich in den letzten zehn Jahren erheblich gesteigert. „Wir wollen als Think Tank aufzeigen, wo die Chancen und Herausforderungen für Politik und Wirtschaft in Österreich und auf EU-Ebene liegen“, so Eberl.
Mag.a Andrea Eberl (44) war zuletzt bei Hilfswerk Austria International als Stabstelle der Geschäftsführung für die Qualitätssicherung, Nachhaltigkeit und Wissensmanagement verantwortlich.
Davor arbeitete sie für diverse österreichische und internationale Non-Profit-Organisationen, wie dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes, Licht für die Welt und Greenpeace. Sie ist Expertin für Entwicklungspolitik und kann vor allem in den Bereichen Programmentwicklung,
Qualitätsmanagement und Strategieentwicklung auf fundierte Kenntnisse zurückgreifen.
Dr.a Petra Kreinecker (47), CSR-Expertin, Organisationsentwicklerin, Ernährungswissenschaftlerin und langjährige Universitätslektorin. Sie kann auf mehr als zehn Jahre Entwicklungszusammenarbeit bei HORIZONT3000 und mehrjährige Arbeitserfahrung in Südamerika zurückblicken. Als Geschäftsführerin von NeSoVe war sie für die strategische Weiterentwicklung der nationalen CSR-Plattform verantwortlich.
In ihrer Tätigkeit als Universitätslektorin an der Uni Wien und Universität für Bodenkultur lehrte sie vor allem zu Lateinamerika relevanten Themen. Als CSR-Managerin bei SanLucar leitete sie die ökologische und soziale Weiterentwicklung des Portfolios.