Growth Mindset: Vom kleinen Hund zum großen Erfolg
Pirkner veranschaulichte das Konzept des Growth Mindsets anhand eines bildhaften Beispiels: „Stellen Sie sich einen kleinen Hund vor, der ein großes Ziel vor Augen hat. Dieser Hund symbolisiert unsere innere Kraft und den Mut, Herausforderungen anzunehmen.“ Mit dieser Analogie unterstrich sie die Bedeutung von Selbstvertrauen und der Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Hindernisse und historische Konventionen überwinden
Ein weiteres Beispiel, das Pirkner anführte, bezog sich auf das Space Shuttle, dessen Tanks aufgrund historisch gewachsener Infrastruktur nicht die optimale Größe haben. „Dies zeigt, wie tief verwurzelte Konventionen Innovationen behindern können. Wir müssen unsere eigenen Geschichten hinterfragen und die Möglichkeiten des Wachstums erkennen“, so Pirkner.
Kreativität durch Langeweile
Langeweile ist wichtig und stellt eine Quelle der Kreativität dar. „Wir lassen keine Langeweile mehr zu. Innovation, Kreativität, neue Ideen entstehen nur, wenn wir uns wahnsinnig langweilen. Harry Potter wäre nie geschrieben worden, wenn die wunderbare Autorin nicht vier Stunden im Regen am Bahnhof gestanden hätte und es damals noch kein WiFi gab, gar nichts“, so die Expertin. Ein weiteres zentrales Thema ihrer Rede war die „Noch nicht“-Mentalität, die aufzeigt, dass Fehler lediglich Indikatoren für Bereiche sind, in denen wir uns noch verbessern können.
Von statischen zu dynamischen Persönlichkeiten
Pirkner unterschied zwischen einer statischen und einer dynamischen Denkweise. Während Personen mit einem statischen Mindset glauben, dass Fähigkeiten angeboren und unveränderlich sind, sehen dynamische Persönlichkeiten Wachstumspotenzial in jeder Situation und nutzen Fehler als Lernmöglichkeiten.
Praktische Tipps
Die Expertin präsentierte fünf Strategien, die sofort umsetzbar sind:
1. Proaktive Entscheidung für Wachstum.
2. Denken wie ein Reisender: Das Unternehmen mit neuen Augen betrachten.
3. Geplante Langeweile zulassen.
4. Fragen stellen, um Muster zu erkennen und zu hinterfragen.
5. Ein starkes Netzwerk von Gleichgesinnten aufbauen.
Mit ihrer inspirierenden Keynote gab Yvonne Pirkner der ersten Veranstaltung des „Women in Business Circle“ einen starken Impuls. Sie ermutigte die Teilnehmerinnen, in ihren Unternehmen, aber auch privat, eine Wachstumsmentalität zu fördern, um Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dieses neue Format des FiW verspricht viel Unterstützung und Vernetzung für Unternehmerinnen.
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