Die deutsch-spanische Kulturzeitschrift Österreichs
Mittwoch, 29 Mai 2024 01:03

Yvonne Pirkner inspiriert beim „Women in Business Circle“ mit „Growth Mindset“

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Foto: CulturaLatina

Die Premiere des „Women in Business Circle“, dem neuen Netzwerkformat von „Frau in der Wirtschaft“ in Kooperation mit der Erste Bank, war gestern ein großer Erfolg. Yvonne Pirkner hielt einen inspirierenden Vortrag zum Thema „Growth Mindset“, der sich auf die Denkweise von Frauen und ihre finanzielle Gesundheit konzentrierte.

Growth Mindset: Vom kleinen Hund zum großen Erfolg

Pirkner veranschaulichte das Konzept des Growth Mindsets anhand eines bildhaften Beispiels: „Stellen Sie sich einen kleinen Hund vor, der ein großes Ziel vor Augen hat. Dieser Hund symbolisiert unsere innere Kraft und den Mut, Herausforderungen anzunehmen.“ Mit dieser Analogie unterstrich sie die Bedeutung von Selbstvertrauen und der Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Yvonne Pirkner:
Yvonne Pirkner: "Fehler sind Helfer, wenn sie prozessbezogen statt personenbezogen betrachtet werden. Nur so erreichen wir eine Growth Mindset Kultur". Foto: CulturaLatina

Hindernisse und historische Konventionen überwinden

Ein weiteres Beispiel, das Pirkner anführte, bezog sich auf das Space Shuttle, dessen Tanks aufgrund historisch gewachsener Infrastruktur nicht die optimale Größe haben. „Dies zeigt, wie tief verwurzelte Konventionen Innovationen behindern können. Wir müssen unsere eigenen Geschichten hinterfragen und die Möglichkeiten des Wachstums erkennen“, so Pirkner.

Kreativität durch Langeweile

Langeweile ist wichtig und stellt eine Quelle der Kreativität dar. „Wir lassen keine Langeweile mehr zu. Innovation, Kreativität, neue Ideen entstehen nur, wenn wir uns wahnsinnig langweilen. Harry Potter wäre nie geschrieben worden, wenn die wunderbare Autorin nicht vier Stunden im Regen am Bahnhof gestanden hätte und es damals noch kein WiFi gab, gar nichts“, so die Expertin. Ein weiteres zentrales Thema ihrer Rede war die „Noch nicht“-Mentalität, die aufzeigt, dass Fehler lediglich Indikatoren für Bereiche sind, in denen wir uns noch verbessern können.

Von statischen zu dynamischen Persönlichkeiten

Pirkner unterschied zwischen einer statischen und einer dynamischen Denkweise. Während Personen mit einem statischen Mindset glauben, dass Fähigkeiten angeboren und unveränderlich sind, sehen dynamische Persönlichkeiten Wachstumspotenzial in jeder Situation und nutzen Fehler als Lernmöglichkeiten.

Praktische Tipps

Die Expertin präsentierte fünf Strategien, die sofort umsetzbar sind:

1. Proaktive Entscheidung für Wachstum.
2. Denken wie ein Reisender: Das Unternehmen mit neuen Augen betrachten.
3. Geplante Langeweile zulassen.
4. Fragen stellen, um Muster zu erkennen und zu hinterfragen.
5. Ein starkes Netzwerk von Gleichgesinnten aufbauen.

Mit ihrer inspirierenden Keynote gab Yvonne Pirkner der ersten Veranstaltung des „Women in Business Circle“ einen starken Impuls. Sie ermutigte die Teilnehmerinnen, in ihren Unternehmen, aber auch privat, eine Wachstumsmentalität zu fördern, um Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dieses neue Format des FiW verspricht viel Unterstützung und Vernetzung für Unternehmerinnen.

Lesen Sie weiter: Erfolgreicher Start des 1. „Women in Business Circle“ von Frau in der Wirtschaft 

 

Letzte Änderung am Donnerstag, 30 Mai 2024 00:27
Maria Taramona

María Elena Taramona de Rodríguez, bekannt als Maria Taramona, ist Journalistin, Grafikdesignerin sowie Chefredakteurin und Herausgeberin der Zeitschrift „CulturaLatina & Österreich“.
Sie hat Informatik studiert und ein Diplom im Bereich Marketing erworben. Seit 2005 lebt sie in Österreich, wo sie 2009 in Wien ihre eigene Werbeagentur gründete. Daraus entstand später das zweisprachige Magazin „CulturaLatina & Österreich“, das zunächst die spanischsprachige Community vernetzen sollte und sich heute zu einer Plattform für kulturelle, gesellschaftliche und diplomatische Themen aus Österreich und der lateinamerikanischen Szene entwickelt hat.

Mit großem Engagement setzt sich Maria Taramona dafür ein, Brücken zwischen der österreichischen und internationalen Kulturen zu bauen, den interkulturellen Austausch zu fördern und so gegenseitigen Respekt sowie eine offene, vielfältige Gesellschaft zu stärken.

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