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Samstag, 16 September 2023 08:00

Zukunftstag der Wiener Wirtschaft 2023

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Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien Foto: CulturaLatina

Am 15. September fand der Zukunftstag der Wiener Wirtschaft 2023 in der Messe Wien - Halle D, statt. Das Event versammelte über 2.000 Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer, um sich mit den entscheidenden Herausforderungen und Chancen auseinanderzusetzen, die die Zukunft bereithält. Eröffnet wurde die Veranstaltung von der WKO-Vizepräsidentin Kasia Greco.

Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien unterstrich in seiner Rede am Zukunftstag, wie die Zukunft aus den aktuellen Herausforderungen und Aufgaben entsteht. „Wien ist nicht nur als die lebenswerteste Stadt bekannt, sondern auch als ein äußerst starker Wirtschaftsstandort. Die Heterogenität, die Kleinteiligkeit unseres Wirtschaftsstandortes, das Basieren auf Familienunternehmen, aber auch auf Ein-Personen-Unternehmen. Das ist die Basis, die Grundlage dessen, dass wir all diese Herausforderungen dann doch ein Stückchen besser als unser Umland bewältigt haben“, betonte Ruck. 

WK Wien-Präsident Walter Ruck in seiner Rede. Foto: Florian Wieser.
WK Wien-Präsident Walter Ruck in seiner Rede. Foto: Florian Wieser.

„Die beste Art, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie selbst zu gestalten.“, zitierte Präsident Ruck Peter Drucker und betonte, dass die Wirtschaftskammer Wien die Vision hat, die modernste und beste Interessenvertretung zu werden, die rund um die Uhr in allen Sprachen Fragen beantwortet. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde der KI-Chatbot I.S.A. entwickelt, der bis Ende 2025 vollständig trainiert sein wird. Ruck ermutigte die Teilnehmer, die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Wien und der Kammer aktiv zu gestalten, um sich am Training und der Verbesserung dieses digitalen Assistenten zu beteiligen. Eine Anmeldemöglichkeit wurde bereitgestellt: www.wko.at/service/w/Chatbot-I.S.A.-Anmeldung.html  

Bürgermeister Michael Ludwig

Bürgermeister Michael Ludwig gratulierte zur Veranstaltung und hob die fortgesetzte Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wien und der Wiener Wirtschaft hervor. Er erinnerte an die kürzlich abgeschlossene Zukunftsvereinbarung 2023, die sich mit wichtigen Zukunftsthemen befasst. Ludwig erwähnte die gemeinsamen Herausforderungen, darunter Maßnahmen gegen den Klimawandel, bei denen Wiener Unternehmen als internationale Vorbilder fungieren können. Auch die Notwendigkeit, Lösungen für den Fachkräftemangel zu finden und die Arbeitsmarktintegration durch Qualifikationen zu fördern, waren Themen seiner Rede.

„Wir werden nicht immer alles umsetzen können, was sich die Wirtschaftskammer Wien wünscht. Aber wir haben ein starkes Interesse, gemeinsam diese Herausforderungen der Zukunft zu meistern“, so Ludwig.

Bürgermeister Michael Ludwig. Foto: Florian Wieser.
Bürgermeister Michael Ludwig. Foto: Florian Wieser.

Vorträge

Der Zukunftstag bestand aus 6 hervorragenden Präsentationen: Matthias Strolz (Aufbruch in neue Zeiten), Sigrid Stagl (Zukunftsfähiges Wirtschaften: Chancen nutzen und Barrieren überwinden), Anitra Eggler (Unablenkbarsein – die Superpower des 21. Jahrhunderts), Stefan Verra (Als Persönlichkeit gewinnen. Die Körpersprache im Verkauf), Miriam Höller (Leben bedeutet Risiko. Mutig Herausforderungen begegnen und an ihnen wachsen) und Richard David Precht (Freiheit für alle. Das Ende der Arbeit wie wir sie kannten. Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Und warum eigentlich?). Die Moderation wurde von dem unterhaltsamen Gaston Florin geleitet.

Unablenkbarsein

Der 1. Zukunftstag wird zweifellos als ein bahnbrechendes Ereignis in Erinnerung bleiben, das durch herausragende Referenten und eine erstklassige Organisation gekennzeichnet war. Der Zukunftstag 2023 verdeutlichte eindrucksvoll, dass das Unablenkbarsein die Superpower des 21. Jahrhunderts darstellt. In einer Welt, die von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambivalenz geprägt ist, wird die Dringlichkeit des Handelns hervorgehoben, ebenso wie die Bedeutung wissenschaftlich fundierter Maßnahmen und internationaler Zusammenarbeit sowie die Herausforderungen und Chancen bei der Bewältigung des Klimawandels und anderer Umweltauswirkungen.

Es wurde auch daran erinnert, dass ein Lächeln mehr als nur ein Mittel zur Kommunikationsverbesserung ist, sondern vielmehr ein Weg, um zwischenmenschliche Bindungen zu stärken und eine breitere und qualitativ hochwertigere Kundenbasis aufzubauen. Die Bedeutung unserer Körpersprache wurde als maßgeblich für das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit bei unseren Kunden hervorgehoben.

Gleichzeitig wurde es deutlicher, dass in der heutigen Welt die Grundlagen wie Identität, Beziehungskultur, Innovation und Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung sind um positive Veränderungen zu fördern, Beziehungen zu stärken, Innovationen voranzutreiben und langfristige, nachhaltige Lösungen zu finden.

Der Zukunftstag vermittelte auch, dass das Leben von Natur aus mit Risiken verbunden ist und betonte die Wichtigkeit, Herausforderungen mutig anzunehmen und an ihnen zu wachsen.

Vor allem jene, die eine bessere Zukunft anstreben, sind aufgerufen, Verantwortung zu übernehmen und aktiv an ihrer Gestaltung zu arbeiten. Die Impulse und Erkenntnisse dieses außergewöhnlichen Tages werden zweifellos dazu beitragen, den Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu ebnen.

 

Margarete Kriz-Zwittkovits und Kasia und Greco Vizepräsidentinnen
Wirtschaftskammer Wien, neben anderen Persönlichkeiten. Foto: Florian Wieser.
Margarete Kriz-Zwittkovits und Kasia und Greco Vizepräsidentinnen Wirtschaftskammer Wien, neben anderen Persönlichkeiten. Foto: Florian Wieser.
Das Publikum verfolgte die Vorträge mit großer Aufmerksamkeit. Foto: Florian Wieser.
Das Publikum verfolgte die Vorträge mit großer Aufmerksamkeit. Foto: Florian Wieser.
Letzte Änderung am Montag, 25 September 2023 23:41
Maria Taramona

María Elena Taramona de Rodríguez ist Journalistin, Grafikerin, Marketerin und Direktorin der Zeitschrift "CulturaLatina & Österreischische Kultur".

Als Bedarf der spanischsprachigen Gemeinschaft in Österreich, mit und ohne internationalem Hintergrund, verwirklicht María Elena Taramona de Rodríguez durch ihre Taramona Werbeagentur — heute auch Verlag, ein Kommunikationsmittel für diese Zielgruppe und für die Aufnahmegesellschaft, weil Integration nur beidseitig gelingen kann.

 

Das zweisprachige Magazin „CulturaLatina & Österreichische Kultur“ist seit dem 12. Oktober 2010 online präsent und brachte seine erste gedruckte Ausgabe 2016 mit einer Auflage von 3.000 Exemplaren hervor, die vorrangig in Wien und St. Pölten verteilt wurden. Das Magazin hat sich zum Ziel gesetzt, Informationen und Berichte über die Kultur des lateinamerikanischen Kontinents und Spaniens bereitzustellen. Es zeichnet sich durch seine Berichterstattung über Aspekte aus, die die österreichische Kultur eng mit der Iberoamerikanischen verknüpfen. Darüber hinaus verfolgt es aktiv die Absicht, die spanische Sprache zu fördern, die Integration spanischsprachiger Migranten zu unterstützen, das wechselseitige Verständnis zu stärken und den Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen zu fördern.

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