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Montag, 01 April 2013 09:45

Dina Meza in Wien: „Honduras, ein Land im Ausverkauf"

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Im Rahmen des Besuchs in Wien von der Exilantin Dina Meza, honduranische Journalistin und Menschenrechtsverteidigerin, werden drei spezielle Termine im April geben.

 1) Mittwoch, 17. April , 19.30 Uhr: FIAN/IGLA-Infogespräch
 
Honduras – Ein Land im Ausverkauf:
Bevor das Palmöl zu uns fließt, fließt in Zentralamerika Blut
AAI (Afro-Asiatisches Institut), 1090 Wien, Türkenstraße 3
 
Palmöl steckt nicht nur in Kosmetika und Nahrungsmitteln, sondern auch im sogenannten „Biodiesel“. Palmöl ist aktuell so begehrt, dass es sich für Großgrundbesitzer und transnationale Unternehmen lohnt, neue Ölpalm-Monokulturen anzulegen und dafür riesige Flächen an sich zu reißen. Den Preis zahlen weltweit Kleinbauern und Kleinbäuerinnen: schon über 90 Menschen starben im Zuge des Landkonfliktes. Dina Meza setzt sich seit Jahren für die Aufklärung der Geschehnisse und die Rechte der Betroffenen ein – und wird deswegen mit Folter und Tod bedroht.

Moderation: Erhard Stackl, Chef vom Dienst / Der Standard
Eine Kooperation von FIAN/IGLA/ Honduras-JournalistInnendelegation

Honduras – Ein Land im Ausverkauf:  Bevor das Palmöl zu uns fließt, fließt in Zentralamerika Blut
 
2) Montag, 22. April, 11 Uhr: Reporter ohne Grenzen-Pressegespräch mit Dina Meza

„Nur internationale Aufmerksamkeit kann mein Leben schützen“
Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien

Dina Meza wurde aufgrund aktueller Lebensbedrohungen von der Universität York zu einem Exilaufenthalt eingeladen. Meza weist auf die Verantwortung der europäischen Regierungen; sie plädiert dafür, dass jene beim honduranischen Staat Rechenschaftspflicht einfordern, wo die Entwicklungsgelder denn hinfließen. Im Rahmen des Pressegesprächs in Wien berichtet sie außerdem: Über die Lage der Menschenrechte in ihrem Heimatland, ihre aktuelle Arbeitssituation und die wachsende Bedeutung alternativer Medien in Honduras.

Begrüßung: Rubina Möhring, Präsidentin RoG Österreich; Moderation: Erhard Stackl, Chef vom Dienst / Der Standard, Podium: Dina Meza, Andrea Lammers, Nina Kreuzinger (Honduras-JournalistInnen-Delegation)
 
3) Samstag, 27. April, 20 Uhr: Okto TV Lateinamerika-Schwerpunktabend

Oktofokus: Aufstehen gegen Gewalt – Lateinamerika im Widerstand
Drei Dokus rund um Gewalt und Unterdrückung sowie Emanzipation und Kreativität im Widerstand. Dokfilm „Wo der Tod Teil der Landschaft ist“ von Andrea Lammers und Nina Kreuzinger.

Drei Dokus rund um Gewalt und Unterdrückung sowie Emanzipation und Kreativität im Widerstand. Seit dem Putsch 2009 herrscht in Honduras ein Regime der Repression und Straflosigkeit. „Bajo Agúan: Schrei nach Land“ thematisiert den Landraub in der fruchtbarsten Region von Honduras: Hier werden Kleinbauern zugunsten der Palmölindustrie vertrieben oder getötet. „Wo der Tod Teil der Landschaft ist“ begleitet die Aktivisten und Radiomacher der indigenen Menschenrechtsorganisation COPINH bei ihrem Einsatz gegen die Zerstörung ihrer Lebenswelt und für eine Neugründung des Staates Honduras. „Singen gegen das Vergessen“ erzählt die Geschichten von zwei Musikern, die ihre Heimatländer Guatemala und Chile verlassen mussten. Der junge Rapper Nim Alae und der alte Gitarrist Cirilo leben heute in Berlin und wollen mit ihrer Musik ein Bewusstsein für die Kämpfe ihrer Länder schaffen.
 
Es wird auch Gespräche im Beisein von Dina u.a. im Außenministerium, mit Abgeordneten des EU-Ausschusses usw. geben.



Letzte Änderung am Donnerstag, 18 April 2013 20:41
Redaktion

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