Zu Beginn richtete Herr Ricardo Martinez, erster diplomatischer Repräsentant Boliviens in Österreich seine solidarischen Worte an bolivianische Landsleute; im Gedenken an den Verlust des Küstenabschnitts durch den Pazifischen Krieg an Chile im 19. Jahrhundert. Danach wurde von allen Anwesenden die Nationalhymne Boliviens angestimmt.
Herr Ricardo Martinez sagte, dass die Regierung Boliviens der Meinung ist, dass dieses Datum dazu geeignet ist, die bolivianische Position zu deklarieren und eine friedliche Lösung eines Zugangs zum Pazifik zu finden. 
Danach sprach Herr Manuel Liendo (ehemalige Führungskraft und Präsident der Asociación de Residentes Bolivianos en Austria (ARBOL); er erinnerte an die traurige Invasion Chiles in bolivianisches Territorium, die den freien und souveränen Zugang an die Küsten des pazifischen Ozeans beendete. „Dafür gab es keine Kriegserklärung, die chilenischen Streitkräfte nahmen 120 000 Km² ein, das heisst 400 Km der Küste.“
„Heute versuchen die Bürger Boliviens mit der Hilfe von Präsident Evo Morales den Zugang zum Meer wiederzuerlangen. Man hofft auf eine Lösung dieses maritimen Problems, es wird jedoch die Souveränität eines Landes untergraben“, sagte Liendo.
„Das Wichtigste ist, das wir, die Jungen und ihre Kinder den Kindern und deren Kindern lehren, dass wir das Vergangene nicht vergessen dürfen und uns immer daran erinnern müssen und eines Tages wird die Souveränität unseres Landes stärker sein – in jeglicher Hinsicht – und dann werden wir eine gerechte Lösung finden“, so schloss Liendo.
Danach rezitierte Frau Mag. Elisabeth Ferrel, Mitglied der Bolivianischen Botschaft mit viel Emotion ein Gedicht, das die Festversammlung bezauberte.
Hier das Gedichts "YO NO CONOZCO EL MAR" (von Alfredo Reyna Reguera), das in seinem Ausdruck sehr viel Tiefe zeigt:
Yo no conozco el mar
y como yo, hay tantos otros
hombres, mujeres y niños
que no han tocado las arenas del mar.
Nacimos, cuando la inmensidad verde azulada
quedó cautiva detrás de la vergüenza
cuando la fuerza pudo más que el derecho
y cuando la hermandad se perdía en la nada
Nacimos, cuando se olvidaba del deber
para gozar del enclaustramiento
no le importó la angustia de quienes
soportaron la invasión
de quienes se quedaron sin el pan de la vida
que fue para la Patria, el Mar perdido!
Sin Mar, sin horizontes, sin caminos de luz
sin barcos de progreso, sin agua para calmar la sed,
de miles de gargantas que están secas
de tanto pedir agua, costa, Mar !!!
Justicia, justicia!!!
la justicia se quedo como hasta hoy
callada y sorda, egoísta y mezquina
porque teniendo todos sus puertos y sus barcos
no les importó que murieran de sed
los bolivianos.
Yo no conozco el mar,
mis padres tampoco lo conocen
mis hijos me piden conocer
yo les he dicho….
que el mar es nuestro
siempre ha sido nuestro
y ellos me dicen….
si es nuestro? dónde está?
dónde está la historia que nos dio
como a todos el derecho para gozar del litoral
si bajo el signo de Dios
somos todos iguales
Por qué no podemos sumergir
nuestros cuerpos en las aguas del mar
por qué no podemos ver el sol
en el espejo vivo de las aguas
donde el progreso avanza y sigue sin parar
pero hay pueblos que amenazan
Gobiernos que estrangulan
hermanos que pelean
mezquinas ambiciones que nos niegan el mar
Hermanos!
hermanos de Bolivia
de América y el mundo
una vez más les digo
Yo, yo no conozco el mar!
Am Ende des Vortages von Frau Elisabeth Ferrel wurde auf der grossen Leinwand die Dokumentation “La Guerra del Pacifico” gezeigt; die Reportage war ein detailgetreuer Ausdruck der “Guerra del Pacifico”.
Bei dieser Zusammenkunft war nicht nur der Patriotismus in Bezug auf den Verlust des Bolivianischen Meers zu spüren, sondern man fühlte auch die Freundschaft und familiäre Atmosphäre der Anwesenden.
Die Delikatessen des Restaurantes La Paz und sein Besitzer Leonel Argollo schenkten allen Zuschauern ein appetiliches Lächeln; sowie die Getränke des Caterings mit Herrn Felipe Mendez Garcia. Und auch die Mädels von Agencia Latinidade-Cultural & Film Services mit ihrem freundlichen und herzlichen Auftreten.
Der Event fand im Filmcasino Wien statt, unter der Schirmherrschaft von Herrn Rafael Donadio von der Agentur Latinidade-Cultural & Film Services.
Die Bolivianische Botschaft veranstaltet regelmäßig solche Veranstaltungen (sprich kulturelle Festakte), wo sich bolivianische Landsleute, Latinos und Österreicher versammeln können, um Kultur, Musik, Essen und bolivianisches Ambiente teilen können.
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